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Vertrag mit Ex-Trainer Thomas Reis aufgelöst

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Schalke: Vertrag mit Ex-Trainer Thomas Reis aufgelöst
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Ein Trainer weniger: Schalke 04 hat den ursprünglich noch bis Juni 2024 gültigen Arbeitsvertrag mit Ex-Trainer Thomas Reis aufgelöst.

Noch vor einem halben Jahr hätte diese Meldung niemand prophezeit: Der FC Schalke 04 hat den ursprünglich noch bis Juni 2024 gültigen Arbeitsvertrag mit dem ehemaligen Trainer Thomas Reis aufgelöst. Diese Zeitung kann eine entsprechende Bild-Meldung bestätigen. Die Schalker bezahlten Reis zwar eine Abfindung, dafür entfallen die monatlichen Gehaltszahlungen.

Am 27. September, genau elf Monate nach der Vertragsunterschrift, hatten die Königsblauen Reis freigestellt. Grund dafür war vorrangig der verpatzte Saisonstart. Zum Zeitpunkt des Rauswurfes standen die Schalker auf dem zwölften Platz, hatten vier der ersten acht Pflichtspiele verloren. Ein Teil der Mannschaft beschwerte sich zunächst hinter vorgehaltener Hand über Reis‘ Strategie, Abwehrchef Timo Baumgartl nach dem 1:3 in St. Pauli sogar vor laufender Sport1-Kamera. Schalke schickte Baumgartl für eine Woche zur U23, kurz zuvor hatte Reis schon Torwart Ralf Fährmann aus dem Kader gestrichen. Doch nicht nur das zerrüttete Verhältnis zu einigen Spielern und die Ergebnisse sprachen gegen Reis - seine riskante Taktik war für gegnerische Trainer leicht zu durchschauen.

Zwischen Oktober 2022 und dem Zweitliga-Saisonstart im Juli 2023 hatte Reis noch als der perfekte Schalke-Trainer gegolten. Seine klaren Ansprachen kamen bei den Fans an, er identifizierte sich schnell mit Verein und Fans, obwohl er zwei Jahrzehnte für den VfL Bochum als Spieler und Trainer aktiv war. Mit einer phänomenalen Aufholjagd führte er die bei Amtsantritt abgeschlagenen Schalker in der Bundesliga ans rettende Ufer heran, erst am letzten Spieltag nach dem 2:4 in Leipzig stand der Abstieg fest. Jedem war klar: An Reis lag das nicht, in der Rückrundentabelle belegten die Schalker den achten Platz.

Reis könnte nun sofort wieder bei einem neuen Verein einsteigen. Dass es nach seiner Freistellung bei den Schalkern nicht besser, sondern sogar noch schlechter lief, ist gut für ihn. Denn es zeigt, dass bei den Königsblauen nicht der Trainer das Problem war - sondern eher die Kaderplanung und eine sich überschätzende Mannschaft.

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